Die Lichtung

CF: Zuliranas Schlafzimmer

Zulirana kam mit voller Jagdmontur, die sie eigentlich immer bei sich trug im Wald an und bemerkte schon einige Wanderer, die sich eine Ruhepause gönnten. Endlich…schnelle Beute…, dachte sie sich und grinste breit. Sie schlich sich durch die Büsche ganz leise an und ließ ein leises Knurren von sich verlauten. Jedoch war dieses Knurren so leise, sodass die Wanderer nicht hochschrecken, auch gut für sie. Sie lächelte innerlich und starrte auf die Beute, jedoch wollte sie noch warten, da sie nicht ihre Gabe wie beim letzten Mal verwenden wollte, nicht so wie beim letzten Mal…
„Gute Beute…leichte Beute…sehr viel Beute…Kommt her ihr süßen, ihr Menschen die mein Leben sind…“, sprach sie leicht erregt und kälter denn je. Jedoch spürte sie auch einen anderen Vampir und hielt sich wachsam, weswegen sie auch häufiger die Augen schloss um die Umgebung so besser zu „sehen“. Sie knurrte wieder, diesmal etwas lauter und starrte auf die Beute.

Scarlett rannte durch den Wald, sie hatte schon eine Spur aufgenommen. Sie rannte immer schneller, bis sie an einem Baus stehen blieb, der nur ein paar Menschenschritte von den Wanderern entfehrnt war. Sie roch doch noch etwas anderes, einen anderen Vampieren. Sie drehte den Kopf, sodass sie die Vampierdame im Gebüsch sehen sah. Sie knurrte laut. Das signalisierte immer, dass es ihre beute sei. Doch Scarlett lächelte nur und setzte ihre Gabe ein. Sie lies weißen Nebel steigen, aber nur scheinbar, denn ihre Gabe war es, Halluzinationen hervorzurufen. Sie lächelte, als die Wanderer um Hilfe schrien. Sie stürzte sich auf den Jüngsten und riss ihm die Kehle herraus, sodass das Blut nur so spritzte. Jungblut mochte sie am liebsten. Sie saugte, biss er komplett blutleer war.

Zulirana knurrte laut auf und starrte darauf, dass die andere Vampirdame hier war, ganz nahe. Ihre Stimme war weg, sondern es war nur ein animalisches Knurren von ihr zu hören, ein Knurren, was für eine Erfahrene wie sie, signalisierte, dass sie als erste da war. Dann spürte sie die Halluzinationen und biss sich mit ihren Fangzähnen auf die Unterlippe und starrte wieder auf dem Wald und biss den Wanderer direkt an sein Herz und saugte dessen Blut aus. Selbst wenn dieses Blut nicht wirklich ihr Geschmack war…
Sie knurrte auch während des Trinkens, da die andere Vampirin ihr nicht zu nahe kommen sollte und hatte schon einer ihrer Krallen bereit. Als die Leiche zusammensackte, löste sie sich erst von der Leiche und verbrannte diese im nu.
Dann kam der zweite von vier Wanderern dran und biss diesen direkt in den Hals und saugte, bis diese Leiche auch blutleer war und verbrannte diese ebenfalls, ebenso wie die erste Leiche der anderen Vampirin.
„Verschwinde…ich war zu erst hier!“, knurrte sie mit ihrem noch blutigen Mund und hatte ihre Krallen an ihren Händen.

Sky ließ die Halluzination verschwinden, als die Wanderer alle tot waren. Sie schaute die Vampierdame an und leckte sich das restliche Blut von der Lippe an. Dann grinste sie. "Schätzchen. Wenn einer hier verschwinden müsste, dann ja wohl du. Dass hier..." Sie drehte sich und zeigte immer gerade aus. "...ist mein Revier. Revier der Carters!" Sky wusste nicht, was sie hier wollte. Sie jagte schon seid die Menschen hierherkamen hier auf der Lichtung. Da sie das Verbot von ihrer Schwester hatte, dass sie nicht in Palermo jagen sollte, hatte sie sich auf den Wald beschrängt. Bisher war ihr noch niemand in die Quere gekommen. Sie leckte ihre Finger ab und lächelte die, für Scarlett, kleine Vampierdame verlegen an.

Zulirana knurrte wieder und sah die Frau mit einem argwöhnischen Blick an. Ihr Jagdgebiet?!? Das hätte sie wohl gerne, sie jagte hier schon seit 2, 3 Jahren ohne irgendwem aufzufallen. Sie knurrte wieder und starrte geradewegs auf die Frau und sprach:
„Revier? Wes glaubt wird selig, dass gibt es schon seit fast 1000 Jahren nicht mehr wirklich. Ich habe bisher jeden Vampir, der sich mir in die Quere stellte getötet oder die haben mich wildern lassen in einem bestimmten Radius. Aber nie hat jemand behauptet, dass es sein eigenes Gebiet war. Sei verhandlungsbereit oder die spürst den Tod!“ Ihre Stimme klang ein wenig höhnisch und auch ein wenig schmerzhaft.
Sie hatte bisher noch nie mit jemanden darüber gesprochen, dass sie in ihrer Vergangenheit jemanden verloren hatte. Jemanden sehr wichtiges und in ihrem Blick wich die Kälte und es kam ein schmerzerfülltes Gesicht hervor und Zulirana sprach wieder: „Ich bin verhandlungsbereit…wenn ihr mir helft, also du und jemand anderes, so wie ich es höre, seid ihr zu 2. nicht wahr?“
Sie lächelte leicht und steckte die Krallen wieder zurück. Ihre Hände wanderten in Richtung Herzhöhe und verschränkten sich da.

Scarlett streckte die Nase in die Luft, sie roch jedoch weit entfernt nur einen Hirch, der wie anwiederte. Dann schaute sie wieder zu der Vampierdame. "Zum Kämpfen oder töten von anderen Vampieren bin ich nicht gekommen. Ich wollte mir nur einen Snack holen. Da wir dass gleiche Ziel haben, bin ich ebenfalls Verhandlungsbereit!" sagte Scarlett sanft und vollkommen ruhig. So sprach sie immer, wenn sie mit fremden Vampiren oder dem Feind sprach. Danach hörte sie der Dame zu und spürte, wie ihr die kälte aus dem Gesicht wich und sie langsam auftaute. "Ja, allerdings. Wir sind zu zweit. Meine Schwester und ich." antwortete sie auf ihre Frage. "Wie können wir dir helfen?"

Zulirana seufzte erleichtert, schloss kurz die Augen um die Umgebung, anders wahrzunehmen und öffnete diese wieder um bei ihrem selbst zu sein und lächelte leicht. „Wir könnten es so machen, dass uns Teile des Waldes gehören. Ich will keine Stadtmenschen töten, ihr Blut ist meiner Meinung nach unrein…“, sprach sie und lächelte.
Ihre Stimme klang ruhig, gefestigt, jedoch auch mit einem Schmerz, den jeder hören konnte und sah die unbekannte Vampirin an, der Blick von Zulirana schien durchtränkt vom Schmerz und einer tiefen Trauer…
„Helft mir…meinen Schmerz zu vergessen, meinen Schmerz den ich seit Jahrhunderten in mir trage…“, sprach sie mit einem melancholischen Unterton und spürte den Wind durch ihr Haar wehen.
„Mein Name ist Zulirana Shia de Lafaria de Las Toras“, stellte sie sich vor.

Sie sah sie an. "Natürlich!" sagte Scarlett knapp. Sie legte ihren Kopf schief. Sie wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte. Sie war keine gute Zuhörerin oder Helferin in solchen Dingen. "Was kann ich für dich tun, Zulirana?" Sie sprach wieder sehr sanft und tröstend. Zulirana's Gesicht war schmerzverzehrt, sie musste wohl sehr leiden. "Scarlett Carter mein Name." Sie lächelte. "Kann ich dich den einladen mit mir und meiner Schwester in sie Stadtdisco zu gehen, dort könntest du mir alles genau erzählen." Sie hoffte, dass ihr Vorschlag ankam, den somit musste ihre Schwester nicht länger warten und sie konnte Zulirana zuhören.

Es war schmerzhaft, dass die Erinnerungen wiederkamen und diese wieder Besitz von ihr ergriffen. Es war eine reinste Qual dies noch einmal zu erleben und schluckte einmal schwer und lächelte schwach.
„Gerne Scarlett. Ich habe bisher niemanden davon erzählt…niemanden außer meiner Selbst…ich spüre immer noch das Loch im Herzen…“, sprach sie und lächelte. Ihr Gesichtsausdruck war schmerzverzerrt und ein wenig Hoffnung flackerte auf. Sie hoffte hier ihre „Erlösung“ zu bekommen und diese einzuhalten…
Sie lächelte und richtete ihr weitabstehendes Kleid, welches für ihr Schwer passend war und sprach: „Danke, schon mal im Voraus…“

Scarlett nickt kurz und machte eine kurze Bewegung, als Zeichen, dass sie ihr Folgen sollte. Als Sky sicher war, dass sie ihr hinterherlief, rannte sie durch den Wald, bis sie kurz vor dem Stadtanfang standen, dann liefen sie in Menschentempo zum Café um Mel abzuholen.

TBC: Das Café

CF: Der abgelegene See

Als Chace fertig telefonierte, bereute er es schon wieder, dass er nach Palermo gezogen ist. Er hatte sich mitten in der Nacht im Wald verlaufen, ohne jedes Handynetz, noch Licht. Der einzigste Anhaltspunkt, der ihm Sicht gab, war der hell strahlende Vollmond über ihm. Der Regen klatschte wie wild auf den Waldboden. Dies war allerdings nicht das einzigste Geräusch, das er hörte. Er hörte lauthals einen Uhu schreien, Blätter rascheln und Äste knacken. Chace blieb stehen, als vor ihm eine riesige Lichtung lag, die wunderschön im Mondschein aussah. Er seufzte und lehnte an einen Baum, sodass seine nassen Klamotten nicht noch nasser wurden. Seine Haut vibrierte, da er fror, was bei einem Menschen auch normal war, wenn es regnete. Er schloss langsam die Augen und hoffte, dass es bald hell werden würde.

Charlotte beobachtete den jungen Mann. Langsam näherte sie sich ihm von hinten. Er sah ein wenig erschöpft aus. Die Lichtung sah sehr schön aus in dem Mondlicht, welches sich in den Pfützen wiederspiegelte. Charly stand nun hinter Chace und beugte sich vor. Ihre Lippen waren direkt neben seinem Ohr als sie ihm zuflüsterte: "Schön, nicht wahr..?" Sie war schon auf seine Reaktion gefasst. Wahrscheinlich würde er so geschockt sein das er sofort weglaufen würde. Das war sie schon gewöhnt, aber es machte sie immer ein wenig traurig das die Menschen so leicht zu erschrecken waren.

Er öffnete langsam die Augen, als eine sanfte Stimme direkt in sein Ohr sprach. Da er ein sehr ruhiger Mensch war, wurde er nicht gleich Panisch, weil noch ein Mensch auf die Idee gekommen war, Mitten in der Nacht im Wald zu spazieren. Chace beugte sich langsam, in die Richtung, aus der die Stimme kam. Sein Blick blieb an dem wunderschönen Mädchen hängen. Er war wirklich sprachlos, als er sie sah, da er noch niemals ein hübscheres Mädchen zu Gesicht bekommen hatte, als sie. "Ja, wunderschön!" antwortete er ihr, auf ihre Aussage. Aber dieses 'wunderschön' war weniger auf die Lichtung bezogen. Dies meinte er zum Aussehen des weiblichen Geschöfes, was er aber gekonnt überspielte. "Auch verlaufen?"

Charly lächelte. Diese Reaktion hatte sie nicht erwartet. "Verlaufen würde ich es nicht gerade nennen..", murmelte sie und schaute ihn wieder an. Chace war nicht wie die anderen. Er war bei ihr geblieben, nicht wie alle anderen weggelaufen, und das freute sie. Er war zudem auffallend hübsch. "Hast du dich denn verlaufen?", fragte sie ihn und trat wieder ein Stück näher zu ihm. Der Mond schien immernoch hell auf die Lichtung und die Regentropfen prasselten in einem gleichmäßigen Takt auf die Blätter der Bäume.

Chace fühlte sich sehr hingezogen zu ihr. Wer wusste nicht warum, aber irgendeine Bindung hatte er schon zu ihr. "Ja, so kann man es nennen. Ich wohne erst seid heut Mittag..." Er stockte, als sie noch näher zu ihm trat. Chace schluckte, überspielte dies aber geschickt mit seinem schiefen Lächeln. Ihr kalter Atem umrauschte Chace Körper. Ihm wurde Augenblicklich noch kälter, als ihm eh schon war. Er zog sich seinen Pullover noch etwas mehr nach unten und blickte dann wieder in die mausgrauen Augen des Mädchens.

"Charlotte", sagte sie und hielt ihm ihre Hand hin. Sollte sie ihm den Weg zeigen? Aber dann wär er wieder weg und sie hatte sich sehr lange Gesellschaft gewünscht. Sie beschloss, abzuwarten wie er reagieren würde. Schließlich hatte er sie schonmal überrascht. Durfte man nicht an Wunder glauben? Sie schaute ihn unverwandt an und wartete.

Chace streckte ihr ebenfalls freundlich die Hand hin und schüttelte diese. Zuerst bekam er einen kleinen Schock, da sie noch kälter ist, als seine. Aber da es ja wirklich kalt war, wunderte er sich nicht weiter. "Chace..." Er setzte erneut ein Lächeln auf, da diese Charlotte ihn wirklich sehr verzauberte. "Aber was macht ein junges Mädchen wie du so spät in so einem Wald?" Er ließ ihre Hand wieder los. Doch am liebsten hätte er sie weiterhin gehalten.

"Ich liebe die Natur..", sagte sie und schaute zu den Bäumen empor. "Vor allen Dingen Nachts..", meinte sie dann und grinste. "Aber, wieso bist du nicht zu Hause? Es regnet doch in strömen.", fragte sie Chace und musterte ihn ein wenig misstrauisch. Es konnte ja sein das er ein Werwolf oder ein anderer Vampir war. Doch sie musste zugeben, dass sie ihn anziehend fand. Und sogar mehr als ihr lieb war.

Chace lachte kurz. "Ja, Nachts ist die Natur noch schöner, als Tagsüber!" Er strich sich kurz durch die nassen Haare, ehe er weitersprach. "Ich wollte mir Palermo mal von allen Seiten ansehen, doch da mir die Innenstadt zu voll erschien, wollte ich mich zurückziehen. So bin ich also in den Wald und find nicht mehr raus!" Chace schaute sie erneut mit seinen stahlblauen Augen an, sodass er es immernoch nicht fassen konnte, wie wunderschön das ist. Übernatürlich schön...

"Hm, wenn du es so sagst hast du sogar recht..", sagte sie und lachte. Dann nahm sie seine Hand in ihre. "Komm mit, ich zeige dir wo es hier raus geht..", rief sie und zog ihn mit sich. Er hatte wirklich Glück gehabt. Wenn sie ein sadistischer Vampir gewesen wär, dann wär er jetzt tot. Sie zuckte kurz zusammen und drückte seine Hand kurz. Bevor sie ihn aus dem Wald führen würde, musste sie ihm ja noch etwas zeigen. Dann sollte sich beweisen ob er wirklich nur ein Mensch ist.

Er zuckte mit der Schulter. "Klar, dass wäre nett!" Als sie ihre Hand in seine legte, zuckte er erneut vor der Kälte zusammen. Das kann doch nicht nur von der Temperatur kommen, dass sie so kalt ist... dachte er sich, ehe sie sich mit ihm in Bewegung setzte. Er war froh, dass er sie gefunden hat.

Mel kam zur Lichtung erst kam sie in Vampir schritten .... dann in Menschen schritten als sie welche roch.
Melody legte sich unter einem Baum bei der wunderschönen Lichtung. sie sah in den Himmel es wird langsma wieder Tag ... sie dachte an Jake ...

Was er wohl gerade tut? Ich glaube nicht das er mich nur verarscht und spielt nur um mich zu töten ... er ist anders ich weiß das !

Jake kam an dieser Lichtung an er ah sich ein wenig um denn schließlich kannte er sich in dieser Stadt und auch im Umland noch nicht so aus.Recht langsam waren seine Schritte und er schien sich über etwas Gedanken zu machen.
Er machte sich seine Gedanken über Melody und darüber ob es wohl schon wirklich Liebe sein konnte.
Als er nun ihren Geruch wahr nahm und sie dann auch noch sah,lief Jake herüber zu ihr und lies sich mal neben ihr nieder.
"Hey Mel na wie ist die frische Luft."

Mel war so in ihren gedanken an Jake vertieft das sie zu erst dachte sie würde halluzinieren "Oh man jetzt hör ich also seine stimme wie unnormal ... " sie schloss die Augen "wenn ich jetzt schlafen könnte würde ich vllt sogar von ihm träumen" man merkte das Mel Jake nicht so war nahm sondern denkt sie bildet es sich ein. Man könnte daraus seine schlüsse ziehen ....